Die zwei Gesichter des FC Dreistern
Am 4. Spieltag war der FC Dreistern mit einer wiedermal dezimierten Mannschaft zu Gast bei der Münchner SpVG. Nach zwei grundverschiedenen Halbzeiten musste sich der FCD mit 4:3 geschlagen geben.
Unter der Woche wurde beim FC Dreistern viel gesprochen und das zeigte Wirkung. Bereits beim Aufwärmen gingen die Spieler des FCD sehr konzentriert zu Werke und starteten dementsprechend gut ins Spiel. In der ersten Halbzeit dominierten die Gäste das Spiel nahezu nach Belieben. Die Viererkette um den zurückgekehrten Prijovic stand wie bereits letzte Woche im Spiel gegen den FC Stern sehr gut und lies in der ersten Halbzeit so gut wie keine Torchance der Gastgeber zu. Ganz stark war auch der neu in die Viererkette gerückte Yilmaz auf der rechten Defensivseite, der seine Seite gut dicht machte und den Gegner zumeist schon bei der Ballannahme störte. Nach 5 Minuten ging der FCD nach einer Ecke in Führung, nachdem der MSV den Ball nicht klären konnte und der aufgerückte Prijovic überlegt einschob. Auch nach der Führung spielte der FCD konzentriert weiter. Besonders stark waren die beiden Sechser des FCD, Cinquantini und Lagemann, die insbesondere im Aufbauspiel nach vorne zahlreiche gute Angriffe einleiteten. Cinquantini war es auch, der mit einem super Außenristpass auf den linken Flügel das 2:0 einleitete. Warnke legte dabei mit viel Übersicht auf den mitgelaufenen Friedrichs quer. Nach einem unnötigen Ballverlust erzielten die Gastgeber nach einem Konter den Anschlusstreffer. Davon ließen sich die Gäste jedoch nicht beeindrucken und erhöhten kurz vor der Pause auf 3:1. Erneut serviert Warnke den Ball, diesmal nach einem tödlichen Zuspiel von Schulz, genau auf den Kopf des FCD Angreifers Felgenhauer.
Leider schaffte es der FCD nicht die Konzentration und Spannung auch in der zweiten Halbzeit beizubehalten. Völlig unverständlich ist die Leistung, die der FCD in der zweiten Halbzeit darbot. Zahlreiche Ballverluste und Abspielfehler luden die Gastgeber ein gefährlich vor das Dreisterner Tor zu spielen. Ob es letztlich das Gefühl des sicheren Sieges oder die fehlende Kraft war, ist egal. Fakt ist, dass man sich so nicht präsentieren kann. Der MSV hätte auch höher gewinnen können, lediglich Ziese, der in der zweiten Halbzeit überragend parierte, konnte Schlimmeres verhindern. Bei den Gegentoren 3 und 4 war es wohl auch noch Abseits, das der Schiedsrichter zu unserem Nachteil übersehen hatte. Die Ursache der Niederlage lag jedoch in der katastrophalen zweiten Halbzeit. Man hat viel zu viel zugelassen und das Spiel leichtfertig aus der Hand gegeben.
Wir müssen die zweite Halbzeit ganz schnell aus den Köpfen streichen und sollten auf der hervorragenden ersten Spielhälfte aufbauen. Wir müssen daran arbeiten diese Leistung über 90 Minuten zu bringen und ein Spiel auch mal souverän runter zu spielen. Kopf hoch Jungs, weiter geht’s!
Deimi Ziese- Ugur Yilmaz – Denis Avdukic – Predrag Prijovic – Peter Alike – Daniel Friedrichs – Marco Cinquantini – Felix Lagemann – Dastin Schulz – Tobias Warnke – Maxi Felgenhauer